„Rettet die Welt“, so konnte man auf Plakaten bei Demonstrationen in diesen Tagen lesen. Die Welt geht unter. Wir müssen alles tun, damit die Welt nicht untergeht. Zu allen Zeiten sprach man vom Weltuntergang. Gerade heute gibt es viele Weltuntergangspropheten. Aber eigentlich geht es nicht um den Untergang der Welt, sondern um den Untergang der Erde.
Die Welt, die Erde wird niemals untergehen, das sagt uns die Heilige Schrift in vielen anschaulichen Bildern. Gerade an diesen Sonntagen am Ende des Kirchenjahres und am Anfang des neuen Kirchenjahres, dass mit dem 1. Adventssonntag beginnt, ist von kosmischen Erschütterungen die Rede. Jesus spricht davon, dass „in jenen Tagen die Sonne sich verfinstert, der Mond nicht mehr scheinen wird und die Sterne vom Himmel fallen werden. Und die Kräfte des Himmels erschüttert werden. Dann wird man den Menschensohn – Jesus Christus – in Wolken kommen sehen, mit grosser Kraft und Herrlichkeit.“ Das letzte Buch der Bibel, die Offenbarung des Johannes spricht sogar von einem neuen Himmel und einer neuen Erde.
Gott wird seine Schöpfung nicht zerstören, sondern sie umgestalten. Am Ende steht also nicht der Untergang, sondern eine neue Welt, in der alles gut sein wird. Trotzdem sollen wir uns für eine bewohnbare Erde einsetzen und bereit sein, wenn Jesus Christus wiederkommt.

P. Josef Gander / Leitender Priester