Singt für Gott, spielt seinem Namen! / Erhebt ihn, der durch die Steppen einherfährt: HERR ist sein Name, und jubelt vor seinem Angesicht! 

So können wir es lesen in Psalm 68, der König David zugeschrieben wird.  König David, den wir nicht nur als tapferen Recken mit Steinschleuder kennen, sondern auch als den grossen Musiker des Alten Testamentes. König David, spielend auf seiner Harfe. 

Was für ein schönes Bild: da wird gesungen, musiziert und getanzt am Königshof Israels und Judas. Alle Psalmen wurden damals nicht vorgelesen, sondern gesungen und begleitet. Ihre ursprünglichen Melodien gingen verloren. Aber viele haben sich seither daran gemacht, sie wieder zu vertonen, mit neuen Melodien, für einen Sänger, einen ganzen Chor oder verschiedene Instrumente. 

Schon als junger Mann vermochte David mit seinem Harfenspiel die Sorgen Sauls zu vertreiben. Wir alle wissen es: Musik hat diese Kraft, gute Erinnerungen und tiefe Emotionen hervorzurufen. Musik hilft dabei, Dinge auszudrücken, die zu gross sind, als dass sie in Worte gefasst werden könnten. Was wäre der Gottesdienst ohne die gemeinsamen Lieder? Unsere Kirchenmusik hat vielfältigste Formen: vom alten Gregorianischen Choral bis zum modernen Lobpreis, von der Bachkantate zum Posaunenchor bis zur Jodelmesse. 

Ich freue mich, mit Ihnen gemeinsam im neuen Jahr wieder singen und musizieren zu können. 

Christina Wallau / Hauptorganistin