Eindrückliche Romreise der Firmanden und Ministranten

Der Pastoralraum Region Altnau organisierte für die Kinder und Jugendlichen eine spezielle Wallfahrt. Am Mittwoch, 17. Mai machte sich eine 30-köpfige Schar Firmanden und Ministranten mit neun Leitern auf die lange Reise nach Rom. Nach einem kurzen Gottesdienst in Güttingen stieg die Schar in den Leugger-Car, welcher nach einer zwölfstündigen Fahrt die Hauptstadt Italiens gegen 7 Uhr früh erreichte.

Petersdom statt Hotel
Kaum angekommen war ein kurzer Spaziergang Richtung Petersdom angesagt. Immer wieder gaben die Leiter spezielle Hinweise zu den imposanten Bauwerken, welchen man auf dem Weg begegnet war. Der Petersdom wurde von unten (Gräber der Päpste) bis oben (Aussichtsplattform auf der Kuppel) besichtigt. Die Zeit verging wie im Flug und nach dem Mittagessen wurde ein wenig um den Petersdom flaniert.

Ohne Handy ins Bett
Von einem Schock für manche Jugendliche berichtete der Jugendverantwortliche des Pastoralraums und Hauptleiter der Romreise, Joža Tadic. Das Leiterteam hatte entschieden, die Handys über Nacht einzuziehen. Was anfangs für die Jugendlichen schwierig war, entpuppte sich im Verlauf der Woche als nicht sehr tragisch.
Ausgeruht und mit einem feinen Frühstück fuhr man am Freitag zu den Katakomben Roms. Hier gab es eine Führung. Man erfuhr allerhand Interessantes über die alten Grabstätten der christlichen Bevölkerung Roms. Wieder am Tageslicht, durften die «Minis» natürlich die Statue des Heiligen Tarcisius nicht verpassen. Er ist der Schutzpatron der Ministranten.
Anschliessend brachte der Car die Gruppe zur Papstbasilika Sankt Paul vor den Mauern. In dieser Basilika galt es hauptsächlich die Bilder aller Päpste zu bestaunen. Nach einem Imbiss ging es zur verdienten Erholung nach Ostia an den Strand. Das Wetter machte mit und so verbrachte man ein paar Stunden mit Sandburgen bauen, Fussball spielen oder einfach relaxen. Nach einem feinen «Gelato» ging es zurück ins Hotel.

Kolosseum, Forum Romanum, Pantheon und Trevibrunnen
Ein volles Programm erwartete die Kinder und Jugendlichen auch am Samstag. Nach dem Frühstück wurde das Kolosseum besichtigt. Roland Baumann wusste viel Interessantes über die kolossalen Bauten zu berichten. Über das Forum Romanum führte der Weg – mit ein paar Umwegen fand man wieder aus der Ruinenstadt – zur Piazza Venezia zum Mittagessen.
Nach dieser kurzen Rast zog man weiter zum Pantheon. Hier war die Schlange zu lang und man entschied, lieber dem Trevibrunnen einen Besuch abzustatten.

Ein Gottesdienst in Rom
Am Sonntagmorgen wurde die Lateranbasilika und die Basilika Maria Maggiore besucht. Dazwischen fand ein Gottesdienst in der Redemptoristenkirche statt, der Pater Martin aus Nordirland in deutscher Sprache durchgeführt hatte. Pastoralraumleiter Ivan Trajkov wirkte im Gottesdienst mit.
Nach dem Besuch der Basilika Maria Maggiore war eine Pause im nahegelegenen Park geplant. Das Wetter spielte aber nicht mit. Es begann zu donnern, kurz darauf zu regnen und noch etwas später goss es wie aus Kübeln. Zurück im Hotel blieb etwas Zeit zum Spielen oder Ausruhen.
Nach der Besinnung fuhr die Schar zum Aventinhügel. Vorbei am Konzert von Bruce Springsteen, welcher gerade im Circus Maximus spielte, erreichte man das Ziel mit der herrlichen Aussicht über Rom. Das Hotel hatte freundlicherweise ein Lunchpaket bereitgestellt, welches nicht besser hätte sein können. So war das gemeinsame Nachtessen im Freien auf dem Aventinhügel etwas ganz Spezielles, denn auch das Konzert konnte man mithören. Nach einem kurzen Blick durchs «Schlüsselloch», ein Geheimtipp für Romreisende, kurvte Walter gekonnt durch die engen Gassen der Stadt zurück ins Hotel zur letzten Nacht in Rom.

Packen, und wieder zum Petersplatz
Am Montag war die Romreise wieder zu Ende und die Koffer wurden im Car verstaut. Noch stand der Besuch der Schweizergarde beim Petersdom auf dem Programm. Die Führung bei der Schweizergarde war so eindrücklich, dass sich einige Firmlinge durchaus vorstellen konnten auch einmal Gardist zu werden. Nach der Führung blieb noch etwas Zeit zum Bummeln und Einkaufen.
Der Car wartete auch schon auf die Reisegruppe und man fuhr wieder Richtung Schweiz. Die Eltern und Angehörigen erwarteten ihre Schützlinge schon sehnsüchtig und auch die Kinder und Jugendlichen freuten sich aufs Zuhause, denn sie hatten viel zu berichten.

Gemeinschaft wurde gross geschrieben
Diese Reise hat gezeigt, dass jeder mit jedem auskommen kann. Kleine Ministranten schmolzen mit Firmlingen und Leitern zu einer Gemeinschaft zusammen, zu der auch Chauffeur Walter gehörte und in der täglich gebetet, gesungen und miteinander gefeiert wurde.

David Contardo

Romreise 2023