Regen
Wie ich diese Zeilen schreibe, schaue ich zum Fenster hinaus. Ein verregnetes Wochenende steht mal wieder vor der Türe. Wir reden gerne davon, dass uns das Wetter einen «Strich durch die Rechnung» macht. Wir können vieles und meinen vieles kontrollieren zu können, das Wetter jedoch nicht. Gott sei Dank! Sonst würden wir das Wetter immer auf schön stellen, die Folge wäre Dürre. Wasser ist ein lebensnotwendiges Element, von dem auch in der Bibel mehrfach die Rede ist. Jesus sagt:
«Wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm gebe, den wird in Ewigkeit nicht dürsten, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, das wird in ihm eine Quelle des Wassers werden, das in das ewige Leben quillt.» - Johannes 4:14
Gerade in der trockenen Umgebung, in der Jesus sein irdisches Dasein verbracht hat, wird es sehr deutlich. Wir brauchen Wasser zum Leben und das Wasser, dass Jesus gibt, führt zum ewigen Leben. Unsere Seele hat Durst nach diesem Wasser, dieser Quelle, die nur bei Gott zu finden ist. Wir selbst bestehen aus einem grossen Teil aus Wasser. Unsere Erde ist zu einem grossen Teil von Wasser bedeckt, wir taufen mit Wasser, wir löschen damit unseren Durst. Es ist das Lebenselixier schlechthin. Nur wenn es von oben kommt, stört es uns sehr, vereitelt unsere Pläne für die so wohlverdiente Freizeit. Wir schauen nach oben und wünschen uns die Sonne zurück und hegen im geheimen Groll gegen den, der das Wetter macht. Doch ist es doch gerade der Regen, der die Erde fruchtbar macht. Auf unser Leben übertragen bedeutet es, dass nichts Fruchtbares wächst, wenn nur die Sonne scheint. Es braucht diese dunklen Wolken, die Regengüsse unseres Lebens, um mal wieder so richtig pitschnass zu werden. Wir müssen lernen auch dies als Geschenk und Gabe Gottes zu sehen.
«Manche Menschen können den Regen spüren. Andere werden nur nass.» — Bob Marley
Joža Tadić