„Ich gehe mit meiner Laterne…“- hören und sehen wir die nächsten Tage hoffentlich viele Kinder landauf und landab in Erinnerung an den heiligen Martin. Martin ist sicherlich eine der populärsten Heiligengestalten, der mitten im nebligen November daran erinnert, dass es die Liebe und Barmherzigkeit dem Nächsten gegenüber sind, die unseren Alltag zum Leuchten bringen.

Die Erinnerung an St. Martin will aber mehr sein als ein Kinderbrauch oder ein sentimentales Zurückdenken an die eigene Kindheit! Was bringt mich selbst zum Leuchten? Womit kann ich die Lampe meines Lebens füllen? Was gibt mir Halt im Leben?

Die Legende von der Mantelteilung vermittelt im Christentum eine Botschaft der Solidarität und des Mitgefühls. Mit seiner mutigen Tat brachte er Licht in das Dunkel der Welt und ist Vorbild auch für Kinder eben dies zu tun. Ein Licht(blick) für andere sein, solidarisch und mitfühlend zu einer gelingenden Gemeinschaft beitragen. Welchen Beitrag kann ich tun für eine gelingende Gemeinschaft?

Was heißt Mitgefühl? Mitgefühl bezieht sich auf das Leiden anderer. Es aber kein Mitleiden, sondern mit Gefühlen der Fürsorge, Zuwendung und Wärme verbunden. Man spürt eher positive Emotionen und hat starke Motivation dem anderen zu helfen: Man möchte, dass es dem anderen besser geht. So kann ich nur sagen, gehen sie durch das Leben mit offenen Augen und Ohren und wenn sie das Gefühl haben sie möchten helfen, dann soll sie nichts daran hindern, wenn das Gegenüber die Hilfe nicht möchte, wird er/ sie es ihnen schon sagen. Tragen wir das Licht in die Welt hinaus.

Manuela Baumann