«Nicht müde werden, sondern dem Wunder leise wie einem Vogel die Hand hinhalten.» (Zitat; Hilde Domin)
Der Zuversicht, der Hoffnung, dem Glauben an das Gute, dem Bitten um Hilfe, leise und unermüdlich die Hand hinhalten, das ist in diesen verwirrenden Zeiten gar nicht so einfach. Die vielen negativen Meldungen im Fernseher, Radio und Zeitungen machen traurig, hilflos und drücken aufs Gemüt.
Doch eine Geschichte will uns helfen, dass Gute und Frohe, in und um uns, zu suchen, zu finden und zu behalten:
Ein alter Indianer sass mit seinem Enkelsohn am Lagerfeuer. Es war schon dunkel geworden und das Feuer knackte, während die Flammen in den Himmel züngelten.
Der Alte sagte nach einer Weile des Schweigens: „Weisst du, wie ich mich manchmal fühle? Es ist, als ob da zwei Wölfe in meinem Herzen miteinander kämpfen würden. Einer der beiden ist schwermütig, einsam und traurig. Der andere hingegen ist unbeschwert, heiter und zuversichtlich.“
„Welcher der beiden wird den Kampf um dein Herz gewinnen?“ fragte der Junge.
„Der Wolf, den ich füttere“, antwortete der Alte.
Ich wünsche Ihnen, dass Sie allen kleinen Wundern, leise die Hand hinhalten und staunend ihren Weg gehen können. Füttern Sie den Wolf der Heiterkeit, der Zuversicht und der Unbeschwertheit, damit er in ihrem Herzen, gross und stark wird und Sie mit Dankbarkeit, Zuversicht und Gottvertrauen, jeden Tag aus Gotteshand entgegennehmen können.
Tragen Sie Sorge zu sich und Ihren Liebsten.
Ich freue mich auf ein Wiedersehen.
Frieda Keller